Was bedeutet die Corona-Krise für mich?

2. April 2020
Ein Bild meiner Enkelin für mich, weil wir uns nicht sehen können.

Das Corona-Virus mit seiner hohen Ansteckungsrate hat eine schwere Krise ausgelöst. Wir alle hoffen, dass die aktuellen Maßnahmen helfen, die Gefährdung der Bevölkerung zu verringern und gleichzeitig das beherzte Vorgehen der Bundes- und Landregierung hilft die wirtschaftliche Krise des Einzelnen abzumildern. Nicht jede/r wird mit allen Maßnahmen einverstanden sein. Dem einen gehen sie zu weit, dem anderen nicht weit genug. Ich bin froh, dass wir in einer Demokratie leben, die diesen Diskurs zulässt und trotzdem auch den Mut beweist Entscheidungen zu treffen.

Diese Krise trifft uns alle auf unterschiedlichsten Ebenen. Natürlich wirtschaftlich, aber auch sozial und sehr persönlich. Mir hilft dabei das Gefühl zu haben über die Situation in Bonn regelmäßig und transparent informiert zu werden. Das gilt sowohl für den Internetauftritt der Stadt als auch für die regelmäßige Pressekonferenz unseres OB Ashok Sridharan hier bei Facebook.

Ich selbst versuche meinen Teil zur Bewältigung der Krise beizutragen:

  • als Ärztin, indem ich mit meinen Patienten bespreche, welche Besuche derzeit wirklich nötig sind und welche wir gut verschieben können,
  • als Arbeitgeberin, mit Schutzmaßnahmen für meine Mitarbeiterinnen,
  • als Politikerin, indem ich nun vieles digital kläre, obwohl das für mich wirklich ungewohnt ist
  • und als Privatperson, indem ich so weit wie möglich zu Hause bleibe und sogar auf den persönlichen Kontakt zu meiner Familie verzichte.

So wie ich handhaben es viele in Bonn und ich hoffe, dass wir diesen Ausnahmezustand damit gemeinsam schnell überwinden. Bis dahin finde ich den Umgang der Menschen in unserer Stadt mit der schwierigen Situation sehr gut: Man hält Abstand und lächelt sich freundlich an – so machen das die Rheinländer.

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